Da sind noch Kreise abzuschließen, schrieb ich - vor gar nicht langer Zeit.

Ein altes Buch fiel mir in die Hände, mit siebzehn habe ich es zum ersten Male gelesen.
Jetzt wieder.

Das Zurückgehen verläuft schneller.

Die Diagnose.
Immer habe ich mich gefragt, wie reagiert man wohl, wenn sie kommt?

Ich höre in mich hinein, aber da ist nichts.
Nur Interesselosigkeit.
Kein Thema mehr, das noch interessiert oder fasziniert.
Bedeutungslosigkeit.

Womit die Zeit füllen?

Stille - Frieden - Nachtstunde.

Schreiben oder Lesen?

Im Fluß bleiben bedeutet sich hingeben.
Nun ist es doch das Lesen geworden...........

Und so lese ich mich einmal mehr fest an wundervoller Literatur, und denke mir einmal mehr, es ist doch ein Segen, wie manche Menschen schreiben können.

Und da braucht man noch nichtmal ein Buch zu kaufen - diese Kostbarkeiten finden sich oft unverhofft im Internet.

Katerchen hat sich Flöhe eingefangen.
Eine Freundin meint Teebaumöl wirkt besser als die Halsbänder.
Ein Tierarztbesuch schlägt mit an die 100€ zu Buche.

Mein Alternativladen hat noch geschlossen heut morgen, dann werd ich mal den Durchcheck organisieren.
Heißt - Termin ausgemacht und Katerchen hingeschleppt demnächst.

Gespräch mit der Direktorin.

Sohnemann ist etwas zu ungestüm.
Man möge auf bessere Erziehung achten.
Peinlich, peinlich.

Nö, ist mir jetzt wirklich peinlich. Er ist an sich ein eher braver Bursche.
Mir erzählt er, die anderen hätten ihn geärgert.
Insbesondere ein Mädel, dass keine Ruhe gibt und es bei allen probiert. Oijeeee.

Aber was soll ich da machen. Mehr als ermahnen, mit ihm reden und in Zukunft drauf achten, dass er sich zurückhält, kann ich auch nicht tun.
Jetzt bekommt er mal die Kleinkindbegleitung, das ist ihm natürlich gar nicht recht.
Aber irgendwie muß er´s lernen.

Ginkgo biloba

Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.

Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dasz man sie als Eines kennt?

Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn:
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Dasz ich Eins und doppelt bin? ( Johann Wolfgang von Goethe)





Indische Weise zeigen allesamt - nach einer langen Zeit der Vergeistigung - androgyne Züge. Dieses Phänomen hat mich immer fasziniert.
Ich denke, sie haben es geschafft Animus und Anima in sich in vollkommene Harmonie zu bringen.

Die ganze Nacht vertieft in ein Buch - Müde.

Doch dann der Anblick eines strahlend schönen Frühlinghimmels.
Blitzblau mit weißen Wattebauschwölkchen.
Traumhaft.

Motiviert und macht Lust auf einen Blumenstrauß.

Vor den Semesterferien gibt es noch einen Elternabend.

Fünfzehn müde Eltern gegen zwei hochmotivierte Lehrer.
Hoffentlich dauerts nicht wieder solange wie das letzte Mal.
Umsonst gehofft.

Wir bekommen eine detaillierte Erklärung des Lehrzielbuches.
So heißen Zeugnisse auf montessorisch.
Kryptische Zeichen statt Noten.
Oijjeeee.

Vorbei die Zeiten als man das Zeugnis noch mit einem Blick erfassen konnte.

Nein - das Lehrzielbuch hat satte zwanzig Seiten.

Zitat für Einfachinterpretierer:

"Auch ein nicht geöffneter Fallschirm kann traumatisieren, es muß nicht immer ein Mann sein."


;-) :-)

Treffe eine alte Bekannte in der Strassenbahn. Schon lang nicht mehr gesehen.
Sie beginnt sofort mich mit den neuesten Nachrichten von der Nachbarschaft zu versorgen, die schon längst nicht mehr die meine ist.
Ich habe Mühe ihr zu folgen, fühle mich noch ausgelaugt von den Auswirkungen der letzten Stressattacke.

Posttraumatisch, sagte er. Der Herr Professor.
Ja, weiß ich doch selber.
Sagte ich nicht.
Dachte ich mir nur.
Das mögen sie nicht, wenn man was weiß.
Da kann nicht sein, was nicht sein darf.
Da muß man die Regeln einhalten.
Da muß man das Naiverl spielen.
Dann bleiben sie freundlich.
Ich nicke also nur.
Was soll´s.

Letztlich ist es meine.
Und die "Fastexkollegenschaft" halte ich mir tunlichst vom Leibe.
Zwecks Vermeidung eines Zusatztraumas`.

Danke ich hab schon.
Es hat mich sehr gefreut.

Da hör ich die Stimme der Bekannten wieder. Sie ist bei den - wie hießen die doch gleich - angelangt.
Und ich muß aussteigen. Gott sei´s gelobt.

Und Frühling ist´s. Jetzt erst freu ich mich.

Laß die Müdigkeit verklingen und überfliege mal die Zeitung.

Wahlergebnisse sind alle wie vorausgesagt. Ich könnte auch noch eine Prognose der politischen Entwicklung für die nächsten vier Jahre machen.
Länger ist keine mehr vonnöten.
Meine Cassandra heißt mich schweigen.

Und irgendwie ist da in mir Stille.

Schreib ein Buch, sagt er.
Schreib ein Buch, sagt sie.

Ja, so schreib doch, sagen sie.

Unlängst fiel mir ein kleiner Gedichtband einer zeitgenössischen Wiener Autorin in die Hände. Wow, dacht` ich mir. Jeder ihrer oft nur sehr kurzen, dem Haiku nahekommenden Verse, strahlte in allen Farben des Kosmos.

Begnadet, wer so schreiben kann.

Wir sind aufgerufen. Ja, wer ruft denn da?

Die Demokratie. Wahltag ist´s.

"Demokratie ist, wenn einer nichts zu sagen hat."

Ein typischer Satz meinereiner, man kann ihn so oder so sehen. Ich stell das frei.

Jetzt bin ich mal gespannt auf die erste Hochrechnung. Ich tippe schwer auf die konservativen Lager.
Die globale und klimatische Lage ruft nach Sicherheit und Ordnung.
Der Trend zu den Überreglementierungen in den letzten Jahren zeichnet da ein klares Bild.
Man verlangt vermehrt nach dem starken Führer.

Die Frage ist, ob eine Wiederholung der Dynamik vergangener Zeiten tatsächlich sinnvoll ist.
Die Unruheherde in Nahost, Afrika und Asien sind eine schwelende Gefahr für den Weltfrieden.
Die Unruheherde im Inneren der Länder Europas zu schaffen, durch die immer stärker getrennten Lager von Reich und Arm sind das aber auch. Gewissermaßen hausgemacht. Da allerdings kann man noch sehr wohl was tun.

Durch ein wahrhaftiges, anteilnehmendes und aktiv unterstützendes Aufeinanderzugehen.

Duftige Erde feucht
Wiesengrün licht - zart
Quellen erwachend

Milde spült Haar und Haut
zum fröhlichen
Reigentanz
im sprühenden Licht

Frühling

Die größten Ereignisse - das sind nicht unsre lautesten, sondern unsre stillsten Stunden.
(Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra)

Es gibt Leiden, von denen man die Menschen nicht heilen sollte,
weil sie der einzige Schutz gegen weit ernstere sind.
(Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit)

Viel Aktion - positive
Nachrichten - positive
Ergebnisse - positive

dazwischen deine liebevolle Stimme..........

Thank You

Endlich mal wieder Ruhe - endlich mal wieder schreiben.
Endlich mal wieder in Ruhe lesen.
Jetzt endlich - man kann sich nun wieder widmen mit Muße.

Denkste.
Serverausfall Klappe die Hundertdreiundfünfzigste.